Philippinen

Über Peacebuilders und das MCC hat die SMM Hilfsgelder zugunsten der Taifunopfer Haiyan 2014 auf den Philippinen weitergeleitet. Der Taifun hatte auch die Gebiete zerstört, die sich gerade von den Auswirkungen des Taifuns aus dem Jahr 2013 erholt hatten. Schon bald nach dem Taifun ist das MCC auch eine Partnerschaft mit der Organisation „Peacebuilders Community Incorporated“ (Friedensstiftergemeinschaft, PBCI) eingegangen, um ein Team in die Stadt Ormoc auf der Insel Leyte zu entsenden. Das Team traf dort mit Geistlichen und Sprechern der ortsansässigen Bevölkerung zusammen, um festzustellen, was gebraucht wird, und die Menschen vor Ort bei den eigenen Anstrengungen zur Bewältigung der Katastrophe zu unterstützen. Die PBCI ist eine philippinische Organisation und ein Werk des Missions-, Hilfs- und Friedensdienstes „Witness“ („Zeugnis“) der kanadischen mennonitischen Konferenz „Mennonite Church Canada“. Vor dem Taifun Haiyan hat das MCC drei Jahre lang ein gemeinsames Schulungsprogramm mit der PBCI betrieben, um die Katastrophenvorsorge zu stärken. Dabei ging es auch um Möglichkeiten zum Abbau gewaltsamer Konflikte. Joji Pantoja, Leiterin der PBCI-Arbeit und Mitarbeiterin der Mennonite Church Canada, hat dem Ehepaar Jantzi berichtet, wie die PBCI diese Schulungen nach dem Taifun Pablo im Dezember 2012 umgesetzt hat. Nach dem damaligen Wirbelsturm, so berichtet Pantoja, hatten Rebellengruppen nämlich Straßensperren errichtet, um Hilfsgüter an sich zu bringen, weil sie aus den Bergen stammten und ihre Dörfer bei der Bedarfserhebung der Behörden für die Verteilung von Hilfsgütern nicht erfasst wurden. Deshalb half das PBCI-Team den Rebellen und ihren Heimatorten, sich über lokale Kirchengemeinden zu vernetzen. Dann traf die PBCI eine Vereinbarung mit den Behörden, damit die Organisation ohne Begleitung durch das Militär Hilfsgüter in die Dörfer bringen durfte. Die PBCI sorgte dafür, dass allen Menschen die Nothilfe zugutekam, unabhängig von deren politischen Loyalitäten.

Weitere Projekte